Die Meditationstheorie
Aus: W. A. Siebel Umgang“, 5. Auflage 2007 12. Kapitel, S. 199-201 (Urfassung bereits in der der 1. Auflage 1980, S. G1-G9), 2010 korrigierte Fassung:
Unterschiedlichste “Meditations”-Veranstaltungen werden angeboten mit Zielen wie: Stressabbau, Ferienentspannung, Persönlichkeitsentfaltung, religiöse Vertiefung oder Selbsterfahrung. Dass diese Meditationsveranstaltungen so gefragt sind, zeigt deutlich, dass die Suche nach Sinn als ein Problem unserer Zeit immer offenkundiger wird. Doch es kann nicht deutlich genug gewarnt werden vor Veranstaltungen, bei denen nicht klar ist, mit welchem Ziel sie stattfinden.
Der Begriff Meditation kommt aus dem religiösen Sprachgebrauch und wird im engen Sinne nur für Übungen religiöser Erfahrung gebraucht. Doch mittlerweile wird häufig auch schon eine schlichte und leise vorgetragene Rede in kurzen Sätzen mit bildhaften Worten als Meditation bezeichnet. Auch manche Formen von Fremd- und Selbsthypnose werden als Meditation bezeichnet, um zu verschleiern, was getan wird. Dazu zähle ich im besonderen die Transzendentale Meditation. Doch der Begriff Meditation kann, mit entsprechendem Zusatz versehen, für Formen und Übungen und Betrachtungen gebraucht werden, bei denen der religiöse Bereich nicht in formelhaften Wendungen zum Ausdruck kommt, sondern implizit als Suche nach dem Sinn stets gegenwärtig ist. Eine solche Form der Meditation ist die “Aufdeckende Meditation” (AM).
Bei der Aufdeckenden Meditation wird wesentlich darauf Wert gelegt - aus allem Bisherigen verständlich -, dass der Geist in voller Wachheit rege bleibt. Die Meditierenden sollen sich nicht ihren unterbewussten Kräften hilflos ausliefern oder ausgeliefert empfinden.
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